NATTOKINASE - Ein natürliches Enzym für gesundes Blut
Schlaganfälle, Herzinfarkte, Gefässerkrankungen und Embolien gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Ausschlaggebend dafür sind der Bluthochdruck und der Blutgerinnungsfaktor. Mediziner verschreiben dann bei Herz-Kreislaufproblemen in der Regel Blutdrucksenker und Blutverdünner – mit entsprechenden Nebenwirkungen. Dabei gibt es einen natürlichen Blutgerinnungs- und Blutdrucksenker; das Enzym Nattokinase.
Was ist Nattokinase?
Nattokinase ist eines von vielen Enzymen das sich im japanischen Sojabohnengericht namens Natto befindet. Die Sojabohnen werden dafür gekocht und anschliessend mit Hilfe eines bestimmten Bakterienstammes (Bacillus subtilis natto) fermentiert. Um die Sojabohnen bzw. das Sojaprotein verstoffwechseln zu können, bilden die Bakterien das Enzym Nattokinase, ein Protein, das aus 275 Aminosäuren besteht.
Anfangs glaubte man, Nattokinase gehöre zur Enzymgruppe der Kinasen, daher der Name. Später aber stellte man fest, dass das Enzym zur Gruppe der Proteasen gehört. Proteasen spalten Proteine, zerlegen sie also in kleinere Bausteine.
Nattokinase verfügt über fibrinolytische Eigenschaften, was bedeutet, dass es Blutgerinnsel auflösen kann, also «blutverdünnend» wirkt. Es gilt daher als natürlicher Blutverdünner und wird in Form eines Nahrungsergänzungsmittels (Nattokinase-180-Kapseln) insbesondere zur Prävention von Herz-Kreislauf-Problemen eingenommen.
Wie wird Nattokinase hergestellt?
Nattokinase kann einerseits aufwändig aus Natto isoliert werden oder aber auch - ganz ohne Natto - im Labor mit den entsprechenden Bakterienkulturen hergestellt werden, teilweise unter Einsatz von Gentechnik.
Als Nährmedium für die Bakterien müssen dabei nicht einmal Sojabohnen verwendet werden, da Bacillus subtilis z. B. auch auf den Überresten der Shrimpsproduktion (Krabbenschalen) Nattokinase produzieren kann. Wer also ein veganes Produkt bevorzugt, müsste sich vorab entsprechend informieren, welches Nährmedium für die Herstellung des gewählten Nattokinase-Produktes verwendet wurde.
Was ist Natto?
Natto ist ein japanisches Gericht aus fermentierten Sojabohnen, das in Japan einerseits ein ganz normales Gericht darstellt, andererseits von den dortigen Naturheilkundigen als traditionelles Heilmittel bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Müdigkeit empfohlen wird.
Neben Nattokinase enthält Natto noch weitere Proteasen, beispielsweise die Bacillopeptidase F, die ebenfalls eine fibrinolytische Wirkung hat, also Blutgerinnseln entgegenwirkt. Allerdings ist Nattokinase das Enzym mit den am besten erforschten Wirkeigenschaften.
Es heisst, Natto sei eines der gesündesten Lebensmittel der Welt und mit ein Grund für die Langlebigkeit der Japaner (>85 Jahre). Denn Natto ist leicht verdaulich, proteinreich, vitaminreich und enthält sowohl Nattokinase als auch Sojaisoflavone und probiotische Bakterien.
Im Februar 2017 konnte man im «American Journal of Clinical Nutrition» lesen, dass in Japan das Schlaganfall- und auch das Sterberisiko mit zunehmendem Natto-Verzehr sank.
Indikationen für Nattokinase
Indikationen für Nattokinase sind Herz-Kreislauf-Probleme sowie die Gefahr eines Schlaganfalls, eines Herzinfarktes und anderer schwerwiegender Gefässerkrankungen wie Arteriosklerose oder Thrombosen. Auch bei Krampfadern oder Hämorrhoiden hat sich Nattokinase bewährt. Selbst bei Migräne gibt es gute Erfahrungen, was zu der Vermutung führt, dass Gerinnungsstörungen die Freisetzung gefässaktiver Substanzen stimulieren können, die an der Migräne-Symptomatik beteiligt sind.
Grundsätzlich hat die Nattokinase nicht nur einen vorbeugenden oder therapeutischen Nutzen gegen Blutgerinnsel und den daraus resultierenden Bluthockdruck. Sondern vielmehr sorgt die blutverdünnende Wirkung des Enzyms auch generell für gesundes Blut und eine verbesserte Blutzirkulation bis in die kleinsten Gefässe (Kapillaren). Alle Organe werden somit besser mit den (Mikro-)Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Gleichzeitig findet eine bessere Entsorgung von Stoffwechselendprodukten statt. Der blutverdünnende Effekt von Nattokinase wurde bereits in vielen Studien nachgewiesen: in Tierstudien, in In-vitro -Versuchen und in klinischen Untersuchungen.
Bei den heute vielfach aus der pharmazeutischen Herstellung eingesetzten Wirkstoffen haben sich die Cumarine durchgesetzt. Es sind Vitamin-K-Antagonisten. Weil sie die Wirkung des Vitamins K hemmen. Bekannt ist in diesem Zusammenhang vor allem da Marcumar. Acetylsalicylsäure (ASS) wird ebenso häufig angewendet. Sie unterdrückt eine der Funktionen der Blutplättchen, das Blut zu verklumpen.
Nimmt jemand bereits ein chemisches Medikament zur Blutverdünnung bzw. zur Blutgerinnungshemmung ein, dann ist die Versuchung gross, dieses gegen die natürliche Variante, also Nattokinase, auszutauschen. Dieser Schritt muss aber unbedingt vorab mit dem behandelnden Therapeuten abgesprochen werden. Denkbar wäre, das blutverdünnende Medikament in der Dosis zu reduzieren und mit kleinen Portionen Nattokinase einzusteigen.
Wirkung von Nattokinase:
- Kann die Blutgefässe sauber halten
- Kann Blutgerinnsel vorbeugen
- Kann bestehende Blutgerinnsel abbauen
- Wirkt blutverdünnend
- Kann Ablagerungen in den Arterien abbauen
- Kann den Blutdruck senken
- Kann bei Migräne helfen
- Kann vorbeugend gegen Alzheimer wirken
Wo erhalte ich Nattokinase?
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