Spirulina: Bei Covid-19 eine sinnvolle Begleittherapie
Spirulina wird oft und fälschlicherweise als Mikroalge bezeichnet, gehört in Wirklichkeit aber zu den sogenannten Cyanobakterien (früher blaugrüne Algen oder Blaualgen genannt). Diese gedeihen in Süss- und Salzwasserseen, weisen einen hohen (Mikro-)Nährstoffgehalt auf und sind seit vielen Jahren in getrockneter Form als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Die bekannteste der 35 Spirulina-Arten ist Arthrospira platensis (auch Spirulina platensis genannt). Sie war es auch, die aufgrund ihrer entzündungshemmenden, antiviralen und antioxidativen Eigenschaften in einer Studie mit Covid-19-Patienten zum Einsatz kam.
Die Ergebnisse erschienen diesen Frühling im Fachjournal «Frontiers in Immunology» und zeigten, dass sich die Einnahme der Mikroalge positiv auf den Krankheitsverlauf bei einer SARS-CoV2-Infektion auswirkte.
Wie Spirulina bei Covid-19 helfen kann
Es ist zwischenzeitlich bekannt, dass viele Covid-19 Patient*innen an einem chronischen Mikronährstoffmangel leiden und dadurch sehr oft ein schwaches Immunsystem haben. Spirulina ist reich an Vitaminen (besonders B-Vitamine), Mineralstoffen und Antioxidantien, die dazu beitragen können, das Immunsystem zu stärken, den Stoffwechsel zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Zudem kann Spirulina zur Entgiftung des Körpers beitragen, indem es hilft, schädliche Toxine auszuscheiden. Zudem ist es leicht verdaulich, da die Cyanobakterien keine Cellulose enthalten. Covid-19 Patient*innen werden somit auf einfache Art und Weise mit zusätzlichen Mikronährstoffen versorgt.
Teilnehmer *innen der oben erwähnten randomisierten und kontrollierten Studie waren 189 Covid-19-Patient*innen. Die eine Hälfte erhielt sechs Tage lang (zusätzlich zur Standardtherapie ) täglich 15,2 g Spirulina (Mikroalgen-Gruppe), die andere Hälfte erhielt nur die Standardtherapie (Kontroll-Gruppe).
In der Mikroalgen-Gruppe befanden sich 47 Patient*innen auf der Intensivstation, 44 waren auf der normalen Station. In der Kontroll-Gruppe befanden sich 52 Patient*innen auf der Intensivstation und 46 auf der normalen Station.
In der Studie wurden folgende Ergebnisse beobachtet:
- Innerhalb von sieben Tagen starben in der Kontroll-Gruppe 15 Personen (15,3 Prozent), in der Mikroalgen-Gruppe niemand.
- Im selben Zeitraum wurden in der Mikroalgen-Gruppe 97,7 Prozent derjenigen entlassen, die auf einer normalen Station gewesen waren. In der Kontroll-Gruppe wurden nur 39,1 Prozent entlassen.
- In der Mikroalgen-Gruppe (normale Station) registrierte man eine signifikante Senkung der Entzündungsmarker.
- Auf der Intensivstation sanken in der Mikroalgen-Gruppe signifikant einige de Entzündungsmarker. Auf beiden Stationen waren in der Mikroalgen-Gruppe die IFN-γ-Werte (Interferongamma ) signifikant höher als in der Kontroll-Gruppe.
- Die Sauerstoffsättigung war in der Mikroalgen-Gruppe signifikant höher als in der Kontroll-Gruppe. Bei jenen Patient*innen, die auf der normalen Station lagen, war die Sauerstoffsättigung in der Mikroalgen-Gruppe am 5. Tag bei 95 Prozent, in der Kontroll-Gruppe nur bei 92 Prozent.
- Auf der Intensivstation war die Sauerstoffsättigung in der Mikroalgen-Gruppe bei 92 Prozent, in der Kontroll-Gruppe nur bei 90 Prozent.
- Die Mikroalgen hatten dabei keinerlei Nebenwirkungen, was man von denen in der Fussnote 1 erwähnten Medikamente nicht behaupten kann.
Warum hilft Spirulina bei Covid-19?
Warum genau Spirulina eine so deutliche Wirkung bei Covid-19 haben, ist noch nicht bekannt. Weil es sich bei Spirulina um ein Mikronährstoffcocktail handelt und sich die einzelnen Mikronährstoffe synergistisch ergänzen, ist es sehr schwierig zu beurteilen, welcher Mikronährstoff welche positive Wirkung hat.
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